Im
September 2004 führte die Radsportgruppe des TSV Udenhausen ihre sechstägige
Saison-Tour mit 15 Teilnehmern durch. Der zentrale Ausgangspunkt für alle
Radstrecken war die Stadt Duisburg. Es war eine Radtour durch das bunte und
abwechselungsreiche Ruhrgebiet mit seiner industriellen Vergangenheit,
gigantischen Industriedenkmälern, Park- und Waldlandschaften, begrünten
Halden, Wasserstraßen, Kleingartenkolonien und ehemaligen Zechensiedlungen.
So
stand am ersten Tag eine Fahrt nach Duisburg-Ruhrort an. Mit seinen ausgedehnten
Anlagen befindet sich dort einer der bedeutendsten und größten Binnenhäfen
Europas. Weiter ging es als Kontrast durch die Rheinauen nach Dinslaken, entlang
des Rotbachs durch ein Naturschutzgebiet und danach steil hinauf auf eine
riesige Abraumhalde.
Am
zweiten Tag führte die Niederrheinroute nach Xanten, hier besichtigten die
Sportler den Dom, den Archäologischen Park und die Stadtbefestigung. Zurück
ging es über Wesel mit der bekannten Zitadelle. Abends nahmen die Radler an
einer Nachtführung durch den Landschaftspark Duisburg-Nord teil. Hier wurde
eine über 80jährige Eisenhütte zu einer Freizeitanlage umgestaltet. Der
Gasometer ist zum Taucherparadies und Erzbunker sind zu Kletterfelsen mit
Hochseilgarten umfunktioniert worden. Höhepunkt waren die Besteigung des 1985
stillgelegten, 70 m aufragenden Hochofens, angestrahlt mit neonbuntem Licht auf
Gasrohre, Türme und Schornsteine als Gesamtkunstwerk und der Blick über das nächtliche
Ruhrgebiet.
Am
nächsten Tag fuhren die Radsportler auf dem Ruhrradweg zum Baldeneysee und der
Villa Hügel in Essen. Danach ging es weiter zur Zeche Zollverein, 2001 von der
UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Der Rückweg führte von dem Gelsenkirchener
Nordsternpark entlang des Emscherradwegs zum Gasometer nach Oberhausen.
Die
vierte Radtour führte dann zunächst mit der Bahn nach Köln. Nach Besichtigung
des Doms ging es am Rhein abwärts nach Düsseldorf. In der Altstadt wurde eine
Pause eingelegt, bevor die Route weiter in den Sportpark Wedau nach Duisburg führte.
Bei
der letzten Tour kamen die Radsportler dann zum Tetraeder in Bottrop, ein
begehbares vierzig Meter hohes Stahlkunstwerk auf einer fünfzig Meter hohen
Abraumhalde. Weiter ging die Fahrt zur Arena auf Schalke, zum Wasserschloss
Herten und an der Lippe zurück.
Mit dem Besuch des Brauhauses im CentrO Oberhausen und einem Braumeister-Buffet fand die Radtour ihren würdigen Abschluss.
Das Wetter war an den 5 Tagen hervorragend, so dass insgesamt 475 km auf dem Rad zurück gelegt werden konnten.
Für September 2005 ist die Saison-Tour rund um Minden geplant.