Zum Wasserschloß Wülmersen und nach Trendelburg

 

Länge: 48,7 km

Aufstieg: ca. 280 Hm

Fahrzeit: ca. 3 Std.

Geeignete Räder: MTB, ATB

Beschreibung: Schöne Tour durch Felder, Wald und idyllische Flußtäler überwiegend auf Wald- und Wirtschaftswegen, einige km auf wenig befahrenen Kreisstraßen. Sehenswert sind der Vogelpark Hombressen, die Domäne Beberbeck, das Wasserschloß Wülmersen und de r Ort Trendelburg.

 

Streckenbeschreibung:

Start ist am Feuerwehrgerätehaus in Udenhausen (270 Hm).

Wir fahren den Triftweg entlang, ausgeschildert als R13 in Richtung Sporthalle/ Tennisplatz, Kaiserteich. Nach 1,5 km biegen wir oben auf der Kuppe nach links ab und fahren weiter auf dem R13 in Richtung Hombressen. Nach weiteren 300 Metern haben wir den h öchsten Punkt unser Tour bei 300 Hm erreicht. Vorbei geht es am Aussiedlerhof Friedrich bis in die Ortslage von Hombressen.

Nach 4,5 km / ca. 14 min fahren wir in Hombressen geradeaus über die Kreuzung Waldstraße weiter auf dem R13. Etwas später überqueren wir die Lempe (205 Hm) und radeln an der nächsten Gabelung nach links vorbei an Fischteichen und dem Vogelpark bis zur Einm ündung der Straße zum Steinbülz in die Kreisstraße K53 (5,6 km). Hier biegen wir nach rechts ab und fahren auf der Kreisstraße weiter. In einer langen Linkskurve (7,2 km) biegen wir nach rechts ab und radeln auf dem Wanderweg H immer geradeaus zur Staatsdo mäne Beberbeck.

Nach 9,7 km / ca. 32 min haben wir den Mittelhof der Domäne Beberbeck (240 Hm erreicht. In Beberbeck gründete Landgraf Karl 1724 ein Gestüt, aus der die „Zappenburger“ Züchtung hervorging, später wurde es eine Domäne. Im Mittelhof steht das Wiegehäuschen, die Spitze des Daches ziert das ehemalige Brandzeichen der hier gezüchteten Trakhenerpferde, der Pfeil mit der Schlange. Das von 1837 - 1840 erbaute Schlößchen diente dem Landstallmeister als Wohnsitz. Heute wird es als Altenpflegeheim genutzt. Vom Mittel hof geht es weiter geradeaus durch eine herrliche Allee.

Nach 10,8 km / ca. 36 min erreichen wir die Einmündung in die K55 (Hofgeismar - Sababurg). Hier fahren wir halbrechts schräg über die Kreisstraße und weiter bis zum Ende der alten K55, dann gleich an der ersten Abzweigung nach links in Rich­tung Forsthaus. An der nächsten Gabelung (11,1 km) radeln wir nach links und nach weiteren 100 m nach rechts, es geht jetzt unterhalb des Forsthauses immer geradeaus durch das Holzapetal auf einem geschotterten Waldweg.

Nach 14,1 km / ca. 50 min kommen wir so an die Einmündung auf die Landstraße nach Gottsbüren. Hier fahren wir nach rechts in Richtung Gottsbüren, an der nächsten Gabelung nach ca. 500 m fahren wir nach rechts. Nach weiteren 400 m bei 15,0 km biegen wir vo r der Holzape nach links in das Seitental ab (beschildert als Carl Puchert Straße und Wanderweg G2). Die Holzape schlängelt sich hier durch ein idyllisches Tal, so wie die Natur den Verlauf einmal festgelegt hat, Gott sei Dank, daß hier scheinbar noch nich t kanalisiert wurde.

Nach 18,8 km / ca. 1 h 05 min überqueren wir die Holzape (145 Hm) und fahren auf der anderen Seite weiter auf dem G2 und Reinhardswald-Radweg in Richtung Wülmersen. Wir kommen zum ehemaligen Bahnhaltepunkt, überqueren den alten Bahndamm und fahren geradea us weiter. Rechts sehen wir das EAM Live Museum, das man nach vorheriger Anmeldung besichtigen kann. Nach 22,4 km fahren wir nach links und folgen dem Schild Wasserschloß Wülmersen.

Nach 22,7 km / ca. 1 h 20 min haben wir unser Tagesziel, das ehem. Wasserschloß Wülmersen (120 Hm) erreicht, es wurde 1108 an das Kloster Helmarshausen verschenkt. Durch Heirat kam der Besitz in die Familie von Stockhausen. Durch Plünderungen im 30jährigen Krieg und Brand werden die Gebäude teilweise zerstört und später als Fachwerkgebäude wieder aufgebaut. Bis 1956 wurde das Anwesen durch verschiedene Besitzer landwirtschaftlich genutzt. Dann werden die Ländereien für Siedlungszwecke aufgeteilt und die Sta atsdomäne aufgelöst. Nachdem das Wasserschloß jahrzehntelang nicht mehr genutzt wurde, war es dem Verfall preisgegeben. 1987 übernahm der Aus- und Fortbildungsverbund (AuF) die Anlagen, baute die teilweise eingestürzten Mauern und Dächer mit arbeitslosen J ugendlichen wieder auf und sanierte alle Gebäude. Seit der Fertigstellung wird die Anlage als internationale Jugendbegegnungsstätte genutzt. Weiterhin ist im ehemalige Schafstall ein landwirtschaftliches Museum eingerichtet worden.

Wir kehren den Weg bis zum ehemaligen Bahnhaltepunkt Wülmersen zurück und fahren nach rechts auf dem alten Bahndamm und jetzigen Radweg R4 weiter (weiß/grüne Schilder mit rotem Hessenlöwen). Der hessische Fernradweg R4 verläuft von Bad Karlshafen nach Erba ch im Odenwald. Wir folgen diesen Schildern über Trendelburg, Stammen und Hümme bis zur B83 am Krähenberg / Krankenhaus Gesundbrunnen in Hofgeismar.

Der Bahndamm wurde 1848 für die Friedrich-Wilhelm-Nordbahn, eine der ältesten Eisenbahnstrecken Deutschlands errichtet. Der letzte Zug fuhr hier im September 1966. Nach 25,0 km kommen wir zu einem Eisenbahntunnel an diesen fahren wir rechts vorbei, da er f ür Radfahrer gesperrt ist. Es geht ein Stück leicht bergan, an der nächsten Einmündung nach rechts, wieder bergab und an der nächsten Spitz­kehre nach links, immer dem R4-Schild folgend. Rechts von uns sehen wir jetzt die Diemel. Bei 26,7 km kommen wir wie der auf den Bahndamm. Nachdem wir einen Grillplatz passiert haben, radeln wir in Richtung Trendelburg weiter.

Nach 29,0 km / ca. 1 h 45 min fahren wir an der Straßeneinmündung nach rechts am alten Bahnhof von Trendelburg vorbei, heute Sitz der Raiffeisenbank. Bei 29,4 km fahren wir nach rechts auf dem Radweg unter der Diemelbrücke hindurch und bleiben zunächst an der Diemel entlang in Richtung Stammen. Sehenswertes in Trendelburg sind Rathaus, Pfarrkirche und Burg. Einkehrmöglichkeiten bestehen im Hotel Textor oder Gasthaus Baumann gleich auf der anderen Seite der Diemel­brücke.

Nach 31,4 km /ca. 1 h 53 min liegt direkt am Radweg das Bürgerhaus von Stammen, auch hier lädt der Wirt die Radfahrer zum Rasten ein. Wir fahren weiter durch die Ortslage von Stammen und folgen den Schildern R4 in Richtung Hümme und Hofgeismar.

Nach 33,6 km / ca. 1 h 59 min kommen wir in die Ortslage von Hümme (130 Hm), hier fahren wir nach rechts über die Essebrücke und weiter durch den Ort. Wir folgen den Schildern R4, in der Essestraße bietet sich eine Einkehrmöglichkeit im Gasthaus „Zum Löwen “ bei Bodo Gaide. Am Ende der Essestraße fahren wir nach links in Richtung B83 über die Essebrücke. Nach 34,6 km biegen wir am Sportplatz nach rechts über eine kleine Brücke ab, auf den R4 fahren wir in Richtung Hofgeismar. Hinter dem Sportplatz geht es na ch rechts durch das Essetal, vorbei am Schöneberg und an der Hagemühle.

Nach 39,8 km / ca. 1 h 21 min erreichen wir am Ortsrand von Hofgeismar die Kreu­zung Schwimmbad / Schöneberger Straße und fahren geradeaus am Camping­platz vorbei. (Wer möchte, kann auch einen kurzen Abstecher machen und ein paar Bahnen im Schwimmbad zurü cklegen. Wer hingegen Lust auf Kaffee und Kuchen hat, fährt auf dem weiteren Heimweg hinter dem Campingplatz bis zur nächsten Straßeneinmündung und biegt dort für eine Pause nach rechts in die Gesundbrunnenstraße ab. Nach ca. 300 m erreicht man das Cafè Ge sundbrunnen der Ev. Altenhilfe.) Wir fahren weiter auf unser eigentlichen Route und kommen bei 40,6 km zur B83, überqueren diese (Vorsicht, lebhafter Autoverkehr), verlassen den R4 und radeln auf dem R9 durch das schöne Lempetal. Wir kommen an Fisch­teich e n und dem Bürgerhaus vorbei zur Ortsmitte von Carlsdorf.

Nach 42,9 km / ca. 2 h 35 min erreichen wir die Kreuzung Unterdorf / Kirchweg in der Ortsmitte von Carlsdorf (170 Hm). Hier fahren wir nach rechts in den Kirchweg Richtung Hofgeismar. Nach 300 m biegen wir hinter der Hugenottenkirche mit dem schönen Eing a ngsportal nach links ab. Nach weiteren 100 m geht es wieder nach links in die Straße „Am Ofenberg“ (R32). 300 m später fahren wir an der ersten Abzweigung nach links und kurze Zeit später an der nächsten Einmündung nach rechts. Hier haben wir 43,7 km zurü ckgelegt und sind inzwischen auf 220 Hm. Danach fahren wir immer geradeaus weiter auf einem Wirtschaftsweg durch die Feldgemarkung und ein Wasserschutzgebiet in Richtung Hof Butzbach. Nach 44,9 km sind wir am Hof Butzbach (250 Hm) angelangt. Weiter geht es immer geradeaus, links sehen wir dann die Reste von Oberhaldessen.

Nach 46,7 km / ca. 2 h 46 min erreichen wir die nächste Abzweigung. Hier verlassen wir den R32 biegen nach links ab auf den R13 und die K51 in Richtung Udenhausen. (Achtung Autoverkehr) Nach 48,2 km kommen wir zum Ortseingang von Udenhausen (280 Hm). Es ge ht auf der Wegelange bergab durch den Ort und bei der nächsten Kreuzung geradeaus zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Nach 48,7 km / ca. 3 h sind wir wieder am Feuerwehrgerätehaus angelangt.